Sag mal – was macht eigentlich …

 

Sag mal, Thomas Lorenzen von O2 …

 

Thomas Lorenzen

ein Mann, der viel mehr ist als ein kräftiger Händedruck

O2 – das ist der große internationale Mobilfunkanbieter für Smartphones und Internet, für Tablets, Laptops, Kopfhörer, Fernsehen – kurz gesagt: für das digitale Leben. Wer im Staddi nach O2 sucht, muss nicht lange suchen – der Shop ist direkt über dem Marktplatz im 1. Stock. Wer ist der Mann, der entschieden hat, dass O2 sich hier erfolgreich etabliert? Thomas Lorenzen – ein starker Mann im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht nur, dass sich sein Händedruck anfühlt, als hätte man die Finger in einen Schraubstock gesteckt, er ist ein Mann mit klaren Vorstellungen und Visionen.

Hereinspaziert in das Leben von Thomas Lorenzen, in den Alltag und die Herausforderungen eines Mannes, der Burnout überwunden, einen Bandscheibenvorfall überstanden hat, und der aus seinem Büro das Business von 21 Mobilfunk-Shops steuert und der sich auch im digitalen Geschäft die Frage stellt: Wo führt uns die Technik noch hin? Und der immer wieder darüber nachdenkt, ob das Handy mit all seinen Fähigkeiten Fluch oder Segen ist, oder möglicherweise beides.

Sag mal, Thomas Lorenzen, seit Juni dieses Jahres betreiben Sie im 1. Stock den O2 Shop – warum haben Sie sich mit Ihrem Team für das Staddi entschieden?

Die Antwort kommt schnell und überzeugend: „Ich bin Luruper, ich lebe mittlerweile seit 23 Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft zum Stadtzentrum Schenefeld, ich kenne die Geschichte des Staddi. Ich kenne das Umfeld, das Einzugsgebiet, ich weiß, wie viele Menschen hier wohnen, welche Möglichkeiten so ein Shop hier also hat. Als ich dann die Möglichkeit bekam, den Shop zu übernehmen, habe ich nicht lange überlegt. Seitdem sind wir mit den Ergebnissen und unserer Marketingstrategie sehr zufrieden.“

Wir hören, Sie wollen sich bei Ihren Kunden und Kundinnen für das gute Feedback bedanken…

„Ja,“ bestätigt Thomas Lorenzen, „das stimmt. Wir werden am 1. und 2. Dezember an den Rolltreppen, die zu uns führen, ein Glücksrad aufstellen. Hier kann man sich dann schöne Preise erdrehen und an beiden Tagen pünktlich um 18 Uhr an einer Verlosung teilnehmen…“

Und was wird verlost?

Thomas Lorenzen: „Ich bin überzeugt, dass wir an diesen beiden Abenden zwei Menschen sehr, sehr glücklich machen werden. Denn wir verlosen jeweils eine Samsung Smartwatch und ein Samsung Handy…“

Sag mal, Thomas Lorenzen, es gibt jede Menge Konkurrenten auf diesem international umkämpften Markt …warum sollte ich als Kunde nun zu Ihnen kommen und nicht zur Konkurrenz gehen?

Thomas Lorenzen ist auf diese Frage vorbereitet, und so lautet die Antwort: „Wir bieten neben besten Tarifen beste Technik. Jedes gängige Smartphone haben wir entweder in der Filiale vorrätig, oder es wird spätestens ein oder zwei Tage nach der Bestellung da sein. Und ganz wichtig ist uns der Service für unsere Kunden und Kundinnen.“

Wir haben erfahren, dass Sie noch einen entscheidenden Pluspunkt im Köcher haben…

„Stimmt. Wir bieten ein attraktives Finanzierungsmodell für Smartphones. Nicht jeder kann sich ein Gerät mal schnell für 1000 Euro leisten und es bar bezahlen. Deshalb bieten wir Finanzierungen an, die tatsächlich bis 48 Monate laufen können. Fakt ist doch, dass das Handy mittlerweile neben dem TV das wichtigste Multimedia-Instrument ist, und wir möchten, dass sich das jeder leisten kann. Nicht nur jene, die es auf einen Schlag bezahlen können.“

Wieviel Handys haben Sie eigentlich?

„Ich habe ein Handy mit zwei Simkarten…die eine ist privat, die andere Nummer geschäftlich.“

Und – telefonieren Sie mit Apple, Samsung oder Google?

Thomas Lorenzen: „Ich habe ein Smartphone von Samsung.“

Sag mal, Thomas Lorenzen, seit wann sind Sie angestellt bei O2?

Thomas Lorenzen schüttelt den Kopf, korrigiert: „Ich bin nicht bei O2 angestellt. Ich bin Vertriebsleiter der DCOM GmbH, mit Sitz in Stralsund. Mit 21 Filialen und über 70 Mitarbeitern sind wir einer der führenden Shopbetreiber für Mobilfunkprodukte und Dienstleistungen in Norddeutschland. Unsere Shops befinden sich in Niedersachsen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und natürlich Schleswig-Holstein – somit also auch hier im Staddi. Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind der Motor und der wichtigste Teil unseres Erfolges. Unser Ziel ist es, die Bedürfnisse unserer Kunden bei jedem Kontakt zu erfüllen und zu übertreffen. Wir als DCOM GmbH sind ein Partnerunternehmen der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG. und der Deutschen Telekom AG“

Sag mal, Thomas Lorenzen, wie sind Sie in dieses Mobilfunkgeschäft gekommen?

Lorenzen lehnt sich zurück, geht mit seinen Gedanken in die Vergangenheit, in das Jahr 1998. „Ich bin gelernter Versicherungskaufmann, aber irgendwann war mir diese Materie zu trocken. Ich sah, dass sich da ein ganz neuer Markt auftat – Mobilfunk. Man musste schon sehr kurzsichtig sein, um nicht zu erkennen, dass sich da für die Zukunft etwas ganz Großes auftut. Ich wollte dabei sein.“

Sag mal, Thomas Lorenzen, Sie sind jetzt 48 Jahre alt…das bedeutet, dass Sie die Welt noch ohne Smartphones, ohne WLAN erlebt haben…

„Da haben Sie Recht,“ bestätigt der Vertriebsleiter der DCOM GmbH, „und das war eine tolle Zeit. Wir Kids haben jeden Tag Fußball gespielt, bei Wind und Wetter, wir hatten keine Spielkonsolen und wenn wir mal keinen Sport gemacht haben, wurde in den Kinderzimmern mit LEGO oder anderen „Baumaterialen“ gespielt. Wenn wir Briefe oder Postkarten verschicken wollten, mussten wir zum nächsten Briefkasten…alles Vergangenheit.“

Pause, dann ein tiefes Durchatmen: „Und dann habe ich die ganze Geschichte, die Entstehung und Erweiterung dieses Mobilfunks miterleben dürfen. Ich kann mich noch gut an die ersten Handys mit Farbdisplay erinnern, an die 1. SMS, die wir verschickt haben und tatsächlich ankamen, an Akkus, die nach einer halben Stunde entladen waren und an die erste Kamera im Handy, mit der man tatsächlich Bilder um die Welt schicken konnte. Aber was heute möglich ist, was das Smartphone heute kann, das ist schlicht der Wahnsinn.“

Sag mal, Thomas Lorenzen, mal ehrlich, Sie waren damals, als Sie 1998 einstiegen und die Zukunftschancen sahen, so etwas wie ein Visionär.

„Visionär ist ein großes Wort. Die Entwicklung war einfach nicht zu übersehen. Aber das Tempo, das ist schon beeindruckend. Das hätte ich auch nicht erwartet.“

Das Smartphone – es gibt ja kaum etwas, was man damit nicht machen kann! Natürlich telefonieren, Nachrichten versenden, Bilder in die Welt mailen, Online-Meetings realisieren, lesen, schreiben, rechnen, Bankgeschäfte erledigen, Gespräche aufnehmen, Zeitungen und Bücher lesen, Parkgebühren zahlen,

Musik hören, Filme sehen, Ware bestellen, facbooken, twittern, Züge und Flüge buchen, navigieren…und , und, und. Für viele steckt das ganze Leben in diesem kleinen technischen Wunderwerk.

Sag mal, Thomas Lorenzen, Was ist das Handy? Fluch oder Segen? Oder beides?

„Natürlich beides. Und für beides gibt es ausreichend Beispiele.“

Nennen wir einige!

Thomas Lorenzen: „Nehmen Sie Corona, Menschen waren weggesperrt, konnten sich nicht besuchen. Über das Handy konnten sie Kontakt miteinander aufnehmen, konnten miteinander sprechen, sich sehen. Familien, die in unterschiedlichen Städten wohnen, Kinder, die im Ausland arbeiten oder studieren – sie alle können mit ihren Lieben zu Hause kommunizieren. Wer hätte sich so etwas vor 25, 30 Jahren vorstellen können. Niemand. Aber, natürlich,“ so Thomas Lorenzen, „ich sehe die Gefahren. Das Handy hat mittlerweile Suchtfaktor. Bin ich in der Bahn, sehe ich die Leute nicht miteinander reden – jeder starrt auf sein Handy, keine Kommunikation. Und bei den Kids ist das Handy mittlerweile ein Muss. Als meine Töchter kleiner waren, habe ich die Technik genutzt und das WLAN nur zu bestimmte Zeiten freigegeben, und das Handy habe ich so programmiert, dass nicht alles konsumiert werden konnte, was möglich ist. „

Technisch also ist es möglich, Einschränkungen vorzunehmen…

„Klar,“ sagt Thomas Lorenzen, „aber man muss sich als Eltern schon damit auseinandersetzen. Und letztendlich ist es eine Entscheidung, was ich den Kindern erlaube.“

Thomas Lorenzen macht im gleichen Atemzug auch deutlich, welch riesige Vorteile diese Mobilfunk-Technik bietet. „Nehmen Sie mich als Beispiel…ich verdiene damit mein Geld, meinen Lebensunterhalt. Smartphones – sie sind quasi mein Beruf.“

Thomas Lorenzen ist ehrlich genug, dass es allerdings auch eine Phase in seinem Leben gab, in der das Handy & Co. ihn quasi aufgefressen, sein Leben, seine Gesundheit ernsthaft gefährdet haben.

Thomas Lorenzen: „Ich hatte bei einem Unternehmen einen sehr verantwortungsvollen Job – und der bedeutete: 70 Stunden die Woche, rund um die Uhr erreichbar, sieben Tage die Woche. Keine Zeit für die Familie. Es klingt blöd, aber es ist die Wahrheit: Für meine Töchter war ich nur noch Finanzier, Scheinwerfer – nicht mehr Vater. Sie haben mich nicht gesehen. Und dann…Bandscheibenvorfall, Operation, Schicksalsschläge in der Familie, Todesfälle.“

Thomas Lorenzen weiter: „Burnout hieß die Diagnose. Und da gab es nur eine Antwort: Pause! Die habe ich mir gegönnt. Ich bin raus aus dem Unternehmen, habe mich auf die Familie besonnen, wir sind mit dem Wohnmobil unterwegs gewesen. Woche für Woche habe ich mehr den Kopf frei bekommen, habe gespürt, dass ich wieder zu mir finde.“

Nach 4 Monaten an der ‚Familien-und Seelen-Tankstelle‘ war Thomas Lorenzen wieder bereit für einen Neuanfang – diesmal für die DCOM GmbH. Aus seinem Büro im Osterbrooksweg, direkt über dem Krafthaus, steuert er nun die Belange in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Apropos Krafthaus…sag mal Thomas Lorenzen, Ihre Mitarbeiter wissen, dass Sie außer der Familie, Ihrem Job noch eine weitere Leidenschaft haben…

Er lacht, der kräftige Mann, lehnt sich zurück, sagt: „Ja, ich mache Kickboxen.“

Wie sind Sie ans Kickboxen geraten?

„Als junger Bursche habe ich mit Karate angefangen und es hat mich nie wirklich losgelassen. Nachdem ich mich von der Bandscheiben OP erholt hatte, ging ich ins Krafthaus und traf dort auf einen alten Freund, der Trainer für den K1 Kampfsport war und auch heute noch ist. Seit 2 Jahren lehre ich nun auch Kickboxen – jeden Montag um 19 Uhr im Krafthaus. Jeder ist willkommen. Ich sehe, dass sich immer mehr junge Frauen entscheiden, dabei zu sein.“

Sind Sie schon mal ernsthaft in Bedrängnis geraten, bei dem Sie ihre Kickbox-Fähigkeiten einsetzen mussten?

„Nein,“ antwortet Thomas Lorenzen, „ich gehe aber auch ganz bewusst Gefahren aus dem Weg. Man weiß heute nicht, wer ein Messer oder anderen gefährlichen Gegenstand in der Tasche hat. Aber sicher ist es auch so, dass ich Stärke, Selbstbewusstsein und Dominanz ausstrahle, so dass ich nicht in Bedrängnis komme. Das Wissen um die eigene Stärke ist schon ein gutes Gefühl und strahlt auf andere aus!“

Thomas Lorenzen, danke für das Gespräch. Ich reiche ihm meine Hand, und spüre wieder den Schraubstock, der sich um meine Finger legt…!