Flott und freundlich sieht er aus – mit seiner weißen Mütze und seinem Lächeln.
Küche frei für Doan Ngo Van, den Vietnamesen, der im Erdgeschoss hungrige Kunden und Kundinnen in seinem Asia Imbiss mit fernöstlichen Spezialitäten verwöhnt. Wenn Doan in seiner Showküche eines seiner 40 Gerichte brutzelt und brät, Gemüse zerkleinert und Kokosmilch schüttelt, dann läuft einem das Wasser im Munde zusammen.
Kein Wunder – die Speisekarte ist eine wahre Gaumenfreude: Ob knusprige Thai-Ente mit Thai-Curry, Kokosmilch und Gemüse oder Hühnerfleisch mit Zitronengras, ob Hummerkrabben oder gebratene Nudeln, ob Peking-Suppe sauer scharf oder Herbstrollen mit Fleisch gefüllt – alles frisch und vor den Augen der Kunden zubereitet.
Vor 20 Jahren ist Doan Ngo Van nach Deutschland gekommen, und vor 11 Jahren hat er sich diese Asia-Existenz aufgebaut. Er ist verheiratet, seine Kinder sind in Deutschland geboren. Und Vietnam, seine Heimat, Heimweh? Doans Augen glänzen: „Alle drei Jahre fliege ich nach Hause. Mein Vater wohnt ja noch da.“