Sag mal – was macht eigentlich …

 

Sabine Rüpcke von proderm …

 

Sag mal, Sabine Rüpcke von proderm

Eine Frage: Haben Sie heute oder in letzter Zeit eine Sonnenschutzcreme gekauft? Oder eine Salbe gegen Neurodermitis oder Schuppenflechte? Ein Deo oder eine Bodylotion? Möglicherweise ein Nahrungsergänzungsmittel? Vielleicht eine Arznei, die Ihre Schleimhaut regeneriert? Oder einfach nur ein Duschgel? Natürlich, Sie vertrauen bei all diesen Käufen, dass die Produkte verträglich und wirksam sind! Richtig so – wer macht das nicht? Wir alle! Und warum können wir das tun? Weil es Firmen gibt, die Produkte auf Wirksamkeit und Verträglichkeit testen – entweder, bevor sie auf den Markt kommen oder auch gern mal als Zwischendurch-Check!

proderm ist ein international führendes Auftragsforschungsinstitut, das im Auftrag von produzierenden Unternehmen die Produkte checkt. proderm hat sich in all den klinischen Studien in den Bereichen Haut, Schleimhaut, Haare Augen und Mundhygiene spezialisiert. Das Unternehmen realisiert Studien für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Nahrungsergänzungsmittel und sogenannte Bedarfsgegenstände. Als kompetenter Full-Service-Partner betreut proderm die Studienprojekte in allen Phasen – von der Planung bis zum Abschlussbericht.

Eine der proderm-Mitarbeiterinnen ist Sabine Rüpcke, eine Frau, die mit ihrem Team all jene Menschen rekrutiert, an denen die Produkte getestet werden: Das sind die sogenannten Probanden. Probanden (von lateinisch probare „prüfen“), das sind Menschen, die als Versuchsperson oder Testperson Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen sind. Selbstverständlich auf freiwilliger Basis.

Sag mal, Sabine Rüpcke, wieviel Probanden sind eigentlich in Ihrer Kartei, und wie wichtig sind eigentlich Probanden für ein Forschungsinstitut?

„In unserer Datei haben wir etwa 6.000 Probanden gespeichert. Sie sind quasi ein Spiegelbild der Bevölkerung – Babys, Kleinkinder, Jungen, Mädchen, Frauen und Männer, Tätowierte, Nichttätowierte, Menschen über 60, 70 und 80…“ Pause, dann: „Sie haben gefragt, warum Probanden für ein Forschungsinstitut so wichtig sind. Die Antwort ist ganz einfach: Weil ohne Probanden, ohne Testpersonen keine Forschung am Menschen möglich ist. Ohne Probanden können wir unsere Leistung nicht auf dem Markt anbieten. Mit anderen Worten: Probanden sind neben manch andern Faktoren das A & O.“

Sag mal, Sabine Rüpcke, sind Ihre Probanden eigentlich versichert?

Die Antwort kommt schnell und klar: „In jeder Studie steht die Sicherheit unserer Probanden an erster Stelle. Mit unseren Probanden pflegen wir einen offenen, freundlichen und persönlichen Kontakt. Und bei jeder Studie werden sie von einem kompetenten Team aus Fachärzten und geschultem Personal unterschiedlicher Richtungen betreut. Von der Augenärztin bis zum Hautarzt, vom Frauenarzt bis zur Zahnärztin – unser Prüfärzte-Team ist genauso kompetent und bunt aufgestellt wie die Vielzahl unserer Studien.“

Apropos Studien – proderm in Zahlen spricht eine eindeutige Sprache: An zwei Standorten (Stadtzentrum Schenefeld und Elmshorn) sind bisher fast 50.000 Studien realisiert worden, die Zahl der getesteten Produkte beläuft sich auf über 220.000!

Sag mal Sabine Rüpcke, Sie gehören zum sogenannten 20köpfigen Rekrutierungsteam, wie rekrutieren Sie denn die Probanden, die zum Erfolg des Unternehmens und zur Sicherheit der Produkte beitragen?

Sabine Rüpcke, die seit sieben Jahren bei proderm im Stadtzentrum Schenefeld arbeitet: „Wir akquirieren praktisch auf allen Ebenen…also, wir sprechen Menschen im Stadtzentrum Schenefeld an. Wir nutzen alle sozialen Medien wie beispielsweise Twitter, Facebook und Instagram. Wir haben bei proderm eine eigene Internetseite, auf der Interessenten mehr über unsere Studien erfahren und sich bewerben können. Wir bieten auch Probanden einen Extra-Obolus an, wenn sie Probanden werben. Wir sind, lassen Sie mich das so sagen, mittlerweile eine große Probanden-Familie, die täglich wächst…“

Sag mal, Sabine Rüpcke, niemand stellt sich kostenlos zur Verfügung, um am eigenen Körper Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Produktes testen zu lassen.

„Also,“ so Sabine Rüpcke, „die Zeit, die die Probanden investieren, und deren Bereitschaft, an einer Studie teilzunehmen, wird selbstverständlich honoriert. Die Aufwandsentschädigung richtet sich nach der Dauer und der Wichtigkeit…liegt zwischen 35 und 1.000 Euro.“

So lesen sich beispielsweise Ausschreibungen, um Probanden für Studien zu werben:

Teste ein Intimwaschprodukt

Das Ziel dieser Studie ist die Beurteilung der Hautverträglichkeit von Intimwaschprodukten. Es werden vier verschiedene Intimwaschprodukte getestet. Jede Teilnehmerin erhält nur eines der Testprodukte. Vor dem Behandlungszeitraum findet eine einwöchige Auswaschphase statt, in der alle Teilnehmerinnen das gleiche Intimwaschprodukt erhalten.

Danach wird über einen Zeitraum von vier Wochen zuhause einmal täglich das ausgegebene Testprodukt angewendet. Bei den drei Besuchen im Institut finden gynäkologische Untersuchungen und Messungen an der Hautoberfläche im Intimbereich statt. Begleitend dazu wird zuhause ein Tagebuch ausgefüllt.

Aufwandsentschädigung      200.00 €

Die jeweils aktuellsten Studienangebote finden Interessenten unter:

https://proderm-studien.de

Sag mal, Sabine Rüpcke, haben Sie eigentlich immer für alle Studien ausreichend Testpersonen, oder gibt es tatsächlich auch mal Engpässe…?

Sabine Rüpcke: „Obwohl wir mit unseren 6.000 Probanden tatsächlich sehr gut aufgestellt sind, kann es schon mal zu wirklichen Herausforderungen kommen…!“ Beispielsweise wann? „Wenn wir Neurodermitis-Studien machen für unseren Kunden und Kleinkinder suchen müssen, die davon betroffen sind und deren Väter oder Mütter, die ebenfalls unter Neurodermitis leiden. Da suchen wir tatsächlich manchmal die berühmten Nadeln im Heuhaufen. Einerseits möchten die Eltern natürlich, dass die Wissenshaft Fortschritte macht und die richtige Antwort gegen Neurodermitis hat…andererseits haben die Eltern natürlich Sorge, dass die Haut ihrer Kinder unnötig herausgefordert wird. Aber – wir können beruhigen: Wie in allen anderen Studien, werden auch hierbei Kinder und Eltern von unserem kompetenten Hautärzte-Team beraten und betreut. In Kinderstudien ist fast immer ein Kinderarzt vor Ort.“

proderm LUNA’ und proderm SOLARIS – das sind die beiden 2.000 Quadratmeter großen Räumlichkeiten im Stadtzentrum Schenefeld, in denen sich Menschen testen lassen.

Sag mal, Sabine Rüpcke, wo ist der Unterschied zwischen LUNA und SOLARIS?

„Das erkläre ich gern. Die LUNA-Räume sind dank der Klimaanlage eher kühl temperiert. Hier werden alle Tests gemacht, in denen normale Temperatur notwendig ist. In SOLARIS haben wir eine Sauna und einen großen Hotroom, der auf 38 bis 40 Grad erhitzt werden kann, und einen Lichtschutzbereich. Hier werden alle Tests realisiert, bei denen es wichtig ist, dass die Haut warm, aufgewärmt ist. Ein Beispiel: wer in der Sauna oder im Hotroom geschwitzt hat, gehört zur Gruppe der Deo-Testpersonen. So bekommt unser Kunde am Ende der Studie eine Antwort darauf, wie die erwärmte, schwitzende Haut auf sein Deo reagiert.“

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Ein paar Gedanken auf dem Weg zum Auto nach dem Interview. Sabine Rüpcke, Mutter von zwei Kindern. Sie hat mit ihrem Mann in Shanghai gelebt und in Bayern. In Schenefeld bringt sie Kindern das Handballspielen bei. Seit sieben Jahren gehört sie zum proderm-Team. Sie selbst hat sich auch schon als Probandin zur Verfügung gestellt. Wenn sie über proderm spricht, dann fließen die Fakten nur so aus ihrem Mund, dann leuchten ihre Augen. Sabine Rüpcke – eine Mitarbeiterin, die sich jeder Chef wünscht!