Großer Aktionstag mit der Lebenshilfe Schenefeld

Aktionstag mit der Lebenshilfe Schenefeld: Mitmachangebote, eine Rollstuhl-Rallye, Glücksrad ohne Nieten, ein buntes Miteinander in der Ideenwerkstatt und ein Papagei zum Streicheln!

Am 4. Mai, dem europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, wird ein Aktionstag im Staddi stattfinden, ein Tag mit tollen gemeinsamen Aktivitäten. Von 10.00 bis 18.00 Uhr wird ein buntes Programm geboten.

Um 15.30 Uhr hat Frau Christiane Küchenhof, die Bürgermeisterin der Stadt Schenefeld, ihr Kommen angekündigt. Sie möchte sich gern vor Ort persönlich informieren und die Räumlichkeiten der Ideenwerkstatt kennenlernen. Seit vielen Jahren setzt sich die Bürgermeisterin schon für die Belange von behinderten Menschen ein, hat ein offenes Ohr für ihre Anliegen und damit verbunden auch ein großes Interesse daran, möglichst viele Barrieren abzubauen. Denn auch sie steht hinter dem Slogan der Lebenshilfe Schenefeld e. V. : „Es ist normal, verschieden zu sein!“ , und diesen Gedanken mit Leben zu befüllen.

Anne Woest, die Sprecherin der Lebenshilfe Schenefeld, sagt, was an diesem Tag zu erleben ist:

„Das Glücksrad wird sich den ganzen Tag drehen – natürlich gibt es keine Nieten.

Filmtiere – Papageien und Frettchen von Weselohs Tierleben – werden da sein, zum Streicheln und zum Fotografieren.

In der Ideenwerkstatt im 1. OG wird es den ganzen Tag über Kuchen und Getränke geben. Es wird gebastelt, gespielt und gelacht.

Am Nachmittag lädt der Chor zu einer offenen Probe ein.

Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe Schenefeld werden auf dem Marktplatz an einem Informationsstand das breite Dienstleistungsspektrum der Lebenshilfe Schenefeld vorstellen und gern mit Besucher*innen ins Gespräch kommen und ggf. Fragen beantworten. „Wir möchten aber auch auf die Möglichkeit eines ehrenamtlichen Engagements in unseren Einrichtungen aufmerksam machen“, so Anne Woest. „Vielleicht werden Menschen auf uns aufmerksam, die Zeit und Lust haben als Freizeitbegleiter*innen für unsere Klienten tätig zu sein. Die Palette der Bedarfe ist breit gefächert. Begleitung ins Kino oder Theater, kleine Ausflüge oder Spaziergänge, vielleicht einfach mal ein Einkaufsbummel im Center, Begleitung zu Sportveranstaltungen, der Kirchgang am Sonntag und vieles mehr. Ganz alltägliche Dinge also, die Menschen erfreuen.“

Der Aktionstag findet nun schon zum dritten Mal im Stadtzentrum statt. Auch in diesem Jahr ist wieder eine Rallye geplant, eine gemeinsame Aufgabe für Rollstuhlfahrern*innen und Schüler*innen der Gemeinschaftsschule Schenefeld und Konfirmanden*innen der Stephanskirche. Was ist darunter zu verstehen? Anne Woest, seit 15 Jahren bei der Lebenshilfe Schenefeld tätigt: „Diese Rallye ist eine Herzensangelegenheit von mir. Fünf Rollstuhlfahrer*innen bekommen jeweils zwei Jugendliche an die Seite, mit denen sie eine halbe Stunde unterwegs sein werden. Sie erhalten alltagspraktische Aufgaben, die gemeinsam bewerkstelligt werden sollen. Auf dieser Tour werden die jungen Leute lernen, wie wichtig Barrierefreiheit für behinderte Menschen ist, beziehungsweise wie unterschiedlich Barrieren wahrgenommen werden können. Bei dieser Rallye geht es nicht um Tempo, sondern um gemeinsames Lernen.“ Und in diesem Zusammenhang macht Anne Woest dem Staddi-Management ein Riesenkompliment: „Das Staddi ist weitestgehend barrierefrei, jede/r Rollstuhlfahrer*in kann hier einkaufen, Kaffee trinken, mit Freunden essen gehen, aber auch Arztpraxen aufsuchen und Reha-Angebote in Anspruch nehmen. Das Staddi ist ein sozialer Raum, in dem man sich problemlos bewegen kann. Eine Oase für all jene, die trotz ihrer Behinderung unabhängig durchs Leben gehen oder fahren können und genau das ist auch gelebte und alltägliche Inklusion.“

Wer also Zeit und Lust hat sich am 4. Mai ein eigenes Bild zu machen, ist herzlich zu der Gemeinschaftsveranstaltung des Stadtzentrum Schenefeld und der Lebenshilfe Schenefeld e. V. eingeladen!