Heilmittel Honig

 

 

Warum sind Bienen so wichtig für uns? Die Symbiose zwischen Mensch und Biene

Um es kurz zu machen: Wir Menschen brauchen die Bienen. Das war schon immer so und das wird auch so bleiben. Doch was passiert mit uns, wenn das weltweite Bienensterben anhält?

Bienen tragen wesentlich zur Vielfalt und auch zur Fruchtbarkeit unserer Pflanzen und der Natur bei. Rund 80 Prozent unserer heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Dabei ist das Insekt sogar um einige Millionen Jahre älter als wir und so würden wir ohne dieses vermutlich gar nicht existieren. Das klingt bedeutend und das ist es auch! Wenn es um die Gefährdung der Bienen geht, dann ist damit in erster Linie die Gefährdung der von ihnen geleisteten Blütenbestäubung gemeint. Mangelnde Bestäubung wiederum stellt für die Landwirtschaft und Ökosysteme ein essentielles Problem dar. Denn die Notwendigkeit der Bestäubung besteht überall dort, wo es Blütenpflanzen gibt. Die Bienen und die Pflanzen haben damit eine nicht auflösbare gegenseitige Abhängigkeit entwickelt.

 

Bienensterben stoppen

Schlimmer Weise ist die Bedrohung der Bienenvölker menschengemacht und so gilt es jetzt, die Bienen zu unterstützen und ihr Aussterben zu stoppen. Krankheiten, Stress, negative Umwelteinflüsse und die vermehrte Verwendung von Agrargiften bedrohen immer mehr die Existenz der Bienen. Durch eine zunehmende Industrialisierung und Intensivierung unserer Landwirtschaft, wird das Nahrungsangebot für die Bienen stark verringert. Die Artenvielfalt der Blütenlandschaft sinkt. Ideen, was jeder Einzelne tun kann, um den Bienen zu helfen, findet ihr in unserem Blogbeitrag vom 9. Juli.

Natürliches Heilmittel Honig

Neben dieser globalen Grundlage, haben die Bienen auch in Sachen Heilmittel einiges für uns zu bieten. Ihr Honig schmeckt nicht nur, sondern er ist auch sehr gesund. Laut griechischer Mythologie verdanken die Götter dem goldenen Saft sogar ihre Unsterblichkeit. Bis zu 245 natürliche Inhaltstoffe konnten in hochwertigen Honigen nachgewiesen werden. An der Spitze jedoch liegt mit rund 80 Prozent der reine Zucker, der für die begehrte Süße verantwortlich ist. Wir haben mal ein paar Einsatzgebiete recherchiert, in denen der Honig als Heilmittel hilft.

1. Zur Wundheilung

Honig besitzt eine antibakterielle Wirkung und kann dadurch viele Arten von Bakterien besiegen, sogar solche, die gegen Antibiotika resistent sind. Dies geschieht durch die in ihm enthaltenen Enzyme. Allerdings darf der Honig nicht wärmebehandelt sein, um seine Wirkung hier zu entfalten.

2. Bei Erkältungen

Honig besitzt eine antibakterielle Wirkung und kann dadurch viele Arten von Bakterien besiegen, sogar solche, die gegen An

3. Für ein gesundes Herz

Mit seinem Inhaltstoff Acetylcholin wirkt sich der Honig positiv auf die Herztätigkeit aus. Die Herzschlagzahl wird verringert, verengte Herzkranzgefäße werden wieder erweitert, so dass der Blutdruck gesenkt wird und das Herz geschützt.

4. Bei kranker Haut

Ob Schuppenbildung, Juckreiz, Neurodermitis oder Herpes – Honig hilft auch hier. Gemischt mit Olivenöl und Bienenwachs bewirkt er einen Rückgang bei den Symptomen dieser Hautkrankheiten.

5. Bei Diabetes

Studien haben gezeigt, dass Honig sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken und diesen senken kann. Eine regelmäßige Einnahme senkt außerdem das HDL-Cholesterin. Trotz der guten Wirkung sollte eine ergänzende Behandlung in jedem Fall mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

6. Bei Verdauungsbeschwerden

Reiner Blütenhonig hilft dabei, die Magensäure zu reduzieren und die Verdauung anzuregen. Deshalb wirkt er bei Magenschmerzen, Blähungen und Sodbrennen.

Sonderstellung Manuka Honig

Manuka Honig kommt von weit her, nämlich aus Neuseeland. Die Bienen gewinnen ihn aus den Blüten der Südseemyrte, welche eine Variante des Australischen Teebaums ist, und welche es eben nur in Neuseeland gibt. Er unterscheidet sich von den heimischen Sorten auf den ersten Blick im Preis. Mitunter ist er bis zu viermal so teuer. Doch auch in der Zusammensetzung und der damit verbundenen Wirkung sticht er besonders hervor. Besonders hoch ist sein Gehalt an Methylglyxoal, einem Zuckerabbauprodukt mit besonders hoher antibakterieller Wirkung. 1-5 mg hiervon sind es bei herkömmlichen Sorten, beim Manuka Honig sind es stattliche 100-800 mg. Entscheidend für Preis und Wirkung ist genau dieser Gehalt. Je höher er im Honig enthalten ist, desto teurer und wirkungsvoller ist er. Pauschal lässt sich sagen, dass in ihm die guten Eigenschaften des Honigs hochkonzentriert wirken. Er ist also besonders antiseptisch, entzündungshemmend, antioxidativ und wundheilend. Alles, was Honig kann, kann der Manuka Honig besser. Und obwohl Süßes normalerweise schlecht für die Zähne ist, kann Manuka Honig sogar Karies verhindern und Zahnfleischentzündungen heilen.

Bei uns im Stadtzentrum Schenefeld könnt ihr viele Honigsorten und natürlich auch den begehrten Manuka Honig bekommen – zum Beispiel im Reformhaus Engelhardt, bei Rossmann, bei Budni und bei Rewe. Außerdem gibt es bei uns bis zum 20. August eine interaktive Bienenausstellung, bei der sich alles um die Biene dreht. Hier bieten sich lehrreiche Einblicke in die Welt der vom Aussterben bedrohten Insekten und ihre gewaltige Wirkung auf Mensch und Tier. Beispielsweise kann man anhand einer 200-fach vergrößerten Biene hautnah einen Flügelschlagsimulator erleben. Oder aber man erfährt Erstaunliches über die Anatomie der Bienen am großen, offenen Bienenkörpermodell.